Hier findest du 9 Tipps für mehr Gelassenheit. Möchtest du mehr über das Thema Gelassenheit erfahren, dann schau in diesen Artikel: 4 Grundlagen für mehr Gelassenheit.

Gelassenheits-Tipp 1 – Entspannung

Wenn du damit beginnst dich mit Gelassenheit zu befassen, kann es dir am Anfang schwer fallen deine innere Haltung in diese Richtung zu verändern. Ein kleiner Trick ist, die Gelassenheit durch Entspannung von Aussen herbeizuführen. Dies klappt zwar nicht in kritischen Situationen, aber danach oder davor.

Es spielt dabei keine Rolle, was du zur Entspannung gerne tust – vielleicht ein Spaziergang im Wald, Musik hören, zur Massage gehen, ein heisses Bad nehmen oder einen Stressball kneten. Tue diese Dinge so oft wie möglich. Insbesondere dann, wenn du dabei bist die Gelassenheit zu verlieren oder nach einer Situation, wo es dir nicht gelungen ist, gelassen zu bleiben.

Tipps für mehr Gelassenheit: 2 – Perspektivenwechsel

Aus einer anderen Perspektive sehen Dinge oft völlig anders aus. Was sind deine persönlichen Auslöser, welche dich aus der Ruhe bringen? Versuche nun dir zu überlegen, ob es auch Personen gibt, die auf dieselben Auslöser anders reagieren könnten?

Wenn du dich beispielsweise über das schlechte Wetter ärgerst, überlege dir, ob vielleicht ein Bauer dies ganz anders sehen könnte und sich vielleicht sogar über den Regen freut.

Diese Übung hilft Dinge in einem grösseren Zusammenhang zu sehen. Vieles was auf den ersten Blick schrecklich scheint ist im grösseren Zusammenhang entweder nicht von einer so grossen Bedeutung oder für andere Menschen sogar von Vorteil. Auch kann dies dabei helfen, die Hintergründe für das Handeln anderer zu erkunden.

Gelassenheits-Tipp 3 – Es gut sein lassen

Nachtragende Menschen machen es sich unnötig schwer. Bringen tut es nie etwas, oder? In diesem Tipp für mehr Gelassenheit geht es darum, es einfach mal gut sein lassen, andere Recht haben lassen (auch wenn sie es nicht haben) und zu verzeihen.

Ändern kannst du aber die Zukunft, indem du das Gespräch suchst und versuchst die Situation aufzulösen. Es kann auch sein, dass du erkennst, von wem du dich eher fernhalten solltest.

Tipps für mehr Gelassenheit: 4 – Deine Haltung

tipps für mehr gelassenheit

Sind deine Schultern gerade entspannt und locker? Sitzt du aufrecht? Viele von uns rennen verspannt und mit einer schrecklichen Körperhaltung durch den Tag. Doch die Körperhaltung beeinflusst, wie wir uns fühlen. Mit relativ kleinem Aufwand kannst du hier sehr viel erreichen. Jedes Mal, wenn es dir bewusst wird, versuche deine Haltung anzupassen.

Ich möchte dir ein Gedankenspiel vorstellen, welches ich immer mal wieder anwende, um in schwierigen Situationen ruhig und gelassen zu bleiben. In solchen Situationen neigen wir dazu uns entweder möglichst klein oder möglichst gross zu machen, je nach Situation und Charakterzügen. Ich gehöre zu den “klein-machern”, nach dem Motto; wenn mich keiner sieht, dann passiert auch nichts.

Dies mag zwar manchmal funktionieren, doch meist bringt es natürlich gar nichts. Nun versuche ich mir in solchen Situationen vorzustellen, ich hätte riesige Engelsflügel (du brauchst dazu nicht an Engel zu glauben, es geht nur um das Bild, wenn du magst, kannst du dir auch andere Flügel vorstellen). Die Flügel sind gross und schwer, diese ziehen meine Schultern runter und die Schulterblätter zusammen und machen, dass ich aufrecht und stark stehe. Diese Präsenz macht nicht nur, dass ich mich sofort stärker fühle, sondern ändern auch meine Wirkung auf mein Umfeld.

Mit den riesigen Engelsflügeln hinter mir fällt es mir gleich viel leichter gelassen zu bleiben.

unperfekt ist perfekt

Gelassenheits-Tipp 5 – Vergiss perfekt

Der Perfektionismus ist der natürliche Feind der Gelassenheit.

Perfektionismus bringt dich nicht weiter. Punkt.

Natürlich sollst du versuchen, deine Sache so gut wie möglich zu machen. Perfekt wird es allerdings nie werden und die letzten kleinen Verbesserungen in Richtung Perfektion werden erstens niemandem auffallen und zweitens kosten dich diese weit mehr Anstrengung als alles vorher.

Tipps für mehr Gelassenheit: 6 – Lass dich vom Stress nicht stressen

In Studien konnte nachgewiesen werden, dass Stress an sich nicht ungesund ist. Nur wenn wir glauben, dass Stress schlecht für uns ist, schadet er uns auch tatsächlich.

Personen die glauben, dass Stress ihrer Gesundheit schadet, haben so ein höheres Risiko an Folgeerkrankungen zu sterben. Hingegen haben Personen, die zwar viel Stress in ihrem Leben haben, diesen aber nicht als gesundheitsschädlich betrachten, kein erhötes Sterberisiko als stressfreie Menschen.

Die Einstellung zum Stress kann man ändern, indem man versucht sich auf die positiven Anteile zu konzentrieren. So hilft uns der erhöhte Herzschlag Herausfoderungen zu meistern, durch die schnellere Atmung gibt es mehr Sauerstoff fürs Gehirn und das Adrenalin lässt uns kurzfristig mehr durchhalten. Unsere Stressreaktion ist eigentlich sehr clever. Versuch dich daran zu erinnern, wenn du dich das nächste Mal gestresst fühlst.

Natürlich funktioniert dies nicht unlimitiert und wenn du beispielsweise in Arbeit versinkst, dann gilt es dort auch anzusetzen und nicht nur zu versuchen den Stress schönzureden. Versuche wenn möglich längerfristige stressige Situationen zu vermeiden und kurzfristige stressige Situationen anders zu betrachten.

Gelassenheits-Tipp 7 – Das grünere Gras

Wir kennen es fast alle, der Nachbar hat das grössere Auto, der Mitarbeiter verdient mehr und die Kollegin sieht besser aus. Dauernd vergleichen wir einzelne Eigenschaften und Besitztümer anderer mit unseren eigenen und werten uns dadurch ab. Wir brauchen dies, um uns in einer Gesellschaft einbringen zu können und zu erkennen, was von Bedeutung ist. Früher war dies bestimmt wichtig, um sich in einer sozialen Gruppe einzugliedern, heute steht es uns aber eher im Weg.

Wenn du dich dauernd mit den besten Eigenschaften der anderen vergleichst entwickelst du ein völlig verzerrtes Bild, was richtig sein könnte. Du hast nie einen Einblick in alle Facetten der Mitmenschen und suchst dir nur die erstrebenswertesten raus. Möchtest du denn auch die Probleme der anderen Menschen und all ihre schlechten Eigenschaften? Wohl kaum!

Mache dir dies bewusst, wenn du dich wieder mal vergleichen möchtest. Vielleicht hat der Nachbar zwar das grössere Auto, arbeitet aber 60 Stunden pro Woche, der Mitarbeiter verprasst sein ganzes Geld für Alkohol und die hübsche Kollegin hat eine Essstörung. Dies sind vielleicht übertriebene Beispiele, aber kein Mensch hat nur positive Eigenschaften und jeder hat seine Probleme.

Tipps für mehr Gelassenheit: 8 – Nein sagen

Nein sagen zu können ist für viele nicht einfach. Ich tue mich damit sehr schwer.

Einerseits hilft aber die Gelassenheit, welche du dir durch die vorhergehenden Tipps angeeignet hast, dabei ruhig zu bleiben. Andererseits hilft Nein-Sagen dabei noch gelassener zu werden. Wenn du zu etwas ja sagst und deshalb etwas nicht tun kannst, was du gerne möchtest, dann schadest du deiner Zufriedenheit.

Die meisten Menschen sind sehr verständnisvoll, wenn sie ein freundliches Nein bekommen. Vielleicht noch mit einer Erklärung. Auch werden sie froh sein, eine ehrliche Antwort zu bekommen. Die wenigsten Mitmenschen möchten, dass du etwas tust, was du eigentlich gar nicht möchtest, nur weil sie dich darum gebeten haben.

Gelassenheits-Tipp 9 – ich werd mal schnell

Du hast noch 10 Minuten und entschiedest dich deshalb noch kurz dies und das zu erledigen. Doch dann sind die 10 Minuten schneller um als gedacht und du die Aktion artet in Stress aus. Ich verfalle immer wieder der Versuchung und merke, wie sie meiner Gelassenheit schadet. Zwar kriegt man etwas erledigt, doch oft nur dürftig (oder halbbatzig, wie wir in der Schweiz sagen würden).

Viel besser für deine Gelassenheit ist es, alles gemütlich anzugehen und dir Zeit zu lassen, um Dinge zu erledigen. Wir neigen dazu zu glauben, dass wir viel mehr schaffen, wenn wir kurz hier das und schnell noch dort was anderes tun. Doch das Gegenteil ist der Fall.

Zusatztipp – Versuchs mal mit Gemütlichkeit

Summe das Lied aus dem Dschungelbuch und entspanne dich dazu. So wirst du dich sofort gelassener fühlen.

Viel Spass beim Summen.

Wie gelingt es dir gelassen zu bleiben? Erzähl mir davon in den Kommentaren.

Ja, ich möchte mit meinen Kindern auch in stressigen Situationen ruhiger bleiben.

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